Bei der internen Evaluation begeben sich die Erzieher/innen in einen intensiven Prozess der Reflexion und Einschätzung der eigenen Arbeit entlang der durch das Berliner Bildungsprogramm begründeten Qualitätskriterien zu folgenden Evaluationsbereichen:


A  Orientierungsqualität
A1 Zum Bildungsverständnis
A2 Ziele pädagogischen Handelns
A3 Zur Gestaltung von Bildungsprozessen -
   professionelles Selbstvertändnis

B  Handlungsqualität

B1 Beobachten und Dokumentieren

B2 Alltagsgestaltung

B3 Spielanregungen

B4 Projektgestaltung

B5 Raum- und Materialangebot

B6 Integration von Kindern mit Behinderungen / Frühförderung

B7 Übergänge gestalten

 

C  Kooperationsqualität

C1 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern

C2 Demokratische Teilhabe

 

Berliner Bildungsprogramm

 

 

 

Der Ablauf einer internen Evaluation
  • Einführung in das Thema
  • Vermittlung von Grundlagen
  • Diskussion anhand der Qualitätsansprüche und -kriterien des BBP
  • Stärken und Schwächen erkennen und benennen
  • Ziele visualisieren
  • Maßnahmen festlegen

 

Die Methoden sind vielfältig
  • Team- und Partnerarbeit
  • Spielen, Tanzen, Singen, Malen,etc.
  • Literatur, Film

 

Fortbildungen

Interne Evaluation

Berliner Bildungsprogramm

Interne Evaluation

Die Inhalte des Berliner Bildungsprogramms werden durch ausgebildete Multiplikatoren vermittelt. Sie führen die pädagogischen Fachkräfte in den Kindertagesstätten in die Arbeit mit dem Berliner Bildungsprogramm ein. Bei Fortbildungen im Bereich der internen Evaluation, wird die pädagogische Arbeit unter Anleitung einer Multiplikatorin, im Team reflektiert, Stärken und Schwächen evaluiert und konkrete Maßnahmen benannt. Hier stehen die Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit und die Arbeit im Team im Vordergrund. Die Teilnehmer betrachten unter Berücksichtigung der im Berliner Bildungsprogramm verankerten Qualitätsansprüche und Qualitätskriterien, ob ihre Arbeit mit den Vorgaben des Berliner Bildungsprogramms konform ist, lernen einen anderen Blick auf ihre zum Teil langjährige Tätigkeit zu werfen und lernen sie wieder wertzuschätzen. Die Interne Evaluation ist also ein Werkzeug, um Teams zu motivieren und zu mobilisieren. Zu den Werkzeugen der internen Evaluation gehört ein Selbsteinschätzungsbogen, den jeder Teilnehmer für sich bearbeitet und dort sein fachliches Handeln bewertet.

 

Das Ergebnis der strukturierten Selbsteinschätzung, also der internen Evaluation, wird auf einem Wandplakat sichtbar gemacht. Die Eintragung erfolgt jedoch anonym. Im Anschluss gibt es eine strukturierte Gruppendiskussion. Am Ende einer internen Evaluation wird ein Maßnahmenkatalog erarbeitet, bei dem sich jeder Teilnehmer verbindlich Aufgaben zuordnet. Neben der internen Evaluation gibt es als zweites Modul, der Reflexion der pädagogischen Arbeit in Kindertagesstätten , die externe Evaluation. Hier bieten Mitarbeiter unterschiedlicher Träger eine Überprüfung der pädagogischen Arbeit und zusätzlich die Überprüfung der räumlichen Ausstattung der Kindertagesstätte an. Der Ablauf der externen Evaluation erfolgt durch eine Hospitation des Prüfers. Die Bewertung erfolgt schriftlich als Bericht an die Einrichtung.